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English Version


Formed in 2017 by composer and band leader Michael Eisl, Mouches Volantes is a quintet of multi-instrumentalists with various musical backgrounds, ranging from contemporary classical through world music and Latin to jazz. Mouches Volantes plays none of that. Or all of it, depending on your viewpoint.

So how can you describe the music of Mouches Volantes? One could attempt an analogy with fine art: If free jazz or contemporary classical music can be likened to abstract impressionism – think Rothko or Jackson Pollock – then Michael Eisl’s compositions are more akin to surrealism. The basic building blocks of the pieces will be quite familiar to any audience: there’s gipsy swing, there’s bossa nova, there are grooves, there is harmony and melody. But just as Dalí’s clocks melt into the sand, so a groove so mellifluous and familiar as to seem clichéd, almost kitschy, will suddenly distort, warp and twist out of all recognition, turning into something more familiar to listeners of improvised music, yet without ever losing sight of the basic groove. Like Picasso’s angular and strangely assembled faces, a 4/4 beat will suddenly turn into something altogether different and unfamiliar, and before you had a chance to work out that you are listening to a cycle of 7/4 and 11/4, you’re confronted with the next change in rhythm. And the next. And just as you think you’ve lost sight completely of what’s going on, the original melody arises again like a crisp ray of sunshine piercing through the stormy sky.

Many of the pieces are concept compositions and deal with topics as varied as food poisoning, chess, Moby Dick and the Pyramid of Cheops. Invariably theatrical in character, the pieces are sometimes fast and driving, sometimes laid back; sometimes upbeat and sunny, sometimes melancholic or eerie. Playing with sound texture as much as rhythm and harmony, the unconventional lineup of instruments – guitars, accordion, flute, brass, theremin, percussion, electric and double basses, and a 1970s drum computer – take their turns on centre stage, forever challenging the listener to pay attention, to expect the unexpected.

Antonia Zangger-Kreuzer, musicologist

German Version


Mouches Volantes wurde 2017 vom Komponisten und Bandleader Michael Eisl gegründet und ist ein Quintett von Multi-Instrumentalisten mit unterschiedlichsten musikalischen Hintergründen – von zeitgenössischer Klassik über Weltmusik und Latin bis hin zu Jazz. Mouches Volantes spielt nichts davon. Oder alles, je nachdem, wie man es betrachtet.

Wie also lässt sich die Musik von Mouches Volantes beschreiben? Versuchen wir es mit einer Analogie zur bildenden Kunst: Betrachtet man Free Jazz oder zeitgenössische Klassik als das musikalische Pendant zum abstrakten Impressionismus – man denke an Rothko oder Jackson Pollock – dann ähneln Michael Eisls Kompositionen eher dem Surrealismus. Die Grundbausteine der Stücke sind vermutlich einem jeden Publikum vertraut: Man hört etwa Gipsy Swing oder Bossa Nova, es gibt Grooves, es gibt Harmonie, es gibt Melodie. Aber so wie Dalís Uhren im Sand verschmelzen, so wird ein Groove, der so vertraut und geschmeidig ist, das man ihn als klischeehaft, fast kitschig bezeichnen kann, plötzlich dermaßen verzerrt, verbogen und verdreht, dass er sich schon fast in den Bereich der improvisierten Musik zu bewegen scheint, ohne aber jemals den grundlegenden Groove aus den Augen zu verlieren. Wie Picassos eckige und seltsam zusammengesetzte Gesichter wird ein 4/4-Takt plötzlich zu etwas ganz anderem und Unvertrautem. Kaum hat man festgestellt, dass man gerade einen Zyklus aus 7/4- und 11/4-Takten hört, ist man schon mit dem nächsten Taktwechsel konfrontiert. Und dem nächsten. Doch bevor dem Zuhörer der letzte Anhaltspunkt droht, endgültig zu entgleiten, lässt sich, wie ein heller Sonnenstrahl im stürmischen Wolkenmeer, das ursprüngliche Thema wieder erblicken und alles hat seine Ordnung.

Viele der Stücke Stücke stellen Konzeptkompositionen dar und setzen so unterschiedliche Themen wie Lebensmittelvergiftung, Schach, Moby Dick oder die Cheops-Pyramide musikalisch stimmungsvoll um. Die Stücke haben stets einen theatralischen Charakter, sind mal schnell und treibend, mal gechillt, mal beschwingt und sonnig, mal melancholisch oder unheimlich. Die unkonventionelle Instrumentalbesetzung – Gitarren, Akkordeon, Flöte, Trompete und Posaune, Theremin, Perkussion, E- und Kontrabässe und ein Drumcomputer aus den 70er Jahren – spielt mit Klangtextur und Rhythmus und fordert den Zuhörer immer wieder auf, gut aufzupassen und mit Überraschungen zu rechnen.

Antonia Zangger-Kreuzer, Musikwissenschaftlerin

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